Thrombophilie-Sprechstunde
Unter Thrombophilie versteht man eine Neigung zur Thrombosebildung welche genetisch oder erworben sein kann. Menschen mit dieser Neigung weisen Störungen des Gerinnungssystems auf. In den letzten Jahren ist es den Wissenschaftlern gelungen, mit Hilfe von molekularbiologischen Methoden, viele solche genetische Defekte aufzuklären. Wir wissen heute zutage Vieles über die angeborenen und erworbenen Gerinnungsstörungen, aber eine ursächliche (kausale) Therapie der Krankheiten ist kaum möglich. Gerade deshalb ist eine ausgiebige Aufklärung und Betreuung der betroffenen Patienten sehr wichtig. Die folgenden Fragen und Ähnliches beschäftigen uns, als beratende Ärzte, und unsere Patienten in der Thrombophilie-Sprechstunde:
- Soll man bei jedem Patienten nach einer Venenthrombose eine Thrombophilie-Diagnostik veranlassen?
- Müssen die Angehörige und Kinder eines Patienten mit Thrombophilie untersucht werden?
- Ist eine langfristige Antikoagulation (Verdünnung des Blutes durch Medikamente) bei einer Thrombose notwendig?
- Wie soll sich ein Patient mit Thrombophilie verhalten, wenn bei ihm eine Operation vorgesehen ist?
- Wie soll er sich auf einer langen Flugreise verhalten?
- Soll er langfristig Kompressionsstrumpf tragen?
- Kann eine Junge Frau mit Thrombophilie, die früher eine Venenthrombose hatte, noch Kinder bekommen?